Krisenzeiten - wie geht's weiter mit meinem Immobilienverkauf?
Das Thema Coronavirus dominiert jetzt gerade alle Lebensbereiche. Ladenschließungen, Homeoffice, Schließung aller Kultur- und Freizeiteinrichtungen, und und und. Kaum ein Bereich, der nicht davon betroffen ist. Natürlich wirkt sich das jetzt alles auch auf den Verkauf Ihres Hauses oder Ihrer Eigentumswohnung aus.
Darauf müssen sich Eigentümer einstellen
- Es ist völlig klar, dass aktuell jeder andere Schwerpunkte hat als die Immobiliensuche. Das merken Sie ganz bestimmt auch bei sich selbst. Es sind die vielen Veränderungen im Alltag, auf die man sich nun einstellen muss. Da bleibt dieser Tage wenig Muse für die entspannte Suche in den Immobilienportalen. Sie müssen also mit einem Rückgang der Anfragen rechnen.
- Um die Ausbreitung des Virus möglichst gut abzubremsen, wird dringend empfohlen, auf unnötige Kontakte zu verzichten. Dazu zählen nach unserer Auffassung auch Besichtigungen – damit würden Sie sich im 45-Minuten-Takt Fremde in Ihre vier Wände holen. Sie sollten daher vorerst auf Besichtigungstermine verzichten.
- Für den Immobilienkauf wird meistens auch Eigenkapital benötigt. Die wenigsten Interessenten haben Ihr Geld aber „einfach so“ auf dem Konto liegen, sondern ganz oft in anderen Anlageformen wie Aktien oder Fonds zwischengeparkt. Die Börsen sind nur leider in den letzten Tagen ziemlich eingebrochen, daher ist jetzt ein denkbar schlechter Zeitpunkt für das Herauslösen des Geldes aus Aktiendepots. Rechnen Sie also auch aus dem Blickwinkel heraus mit einer gebremsten Kauflaune.
6 Tipps, was Sie in Krisenzeiten für Ihren Immobilienverkauf tun können
- Mehr Bilder online stellen: Innen- und Außenaufnahmen Ihrer Immobilie sind jetzt mehr denn je wichtig. Die Interessenten können nicht bei Ihnen vorbeikommen, also vermitteln Sie Ihnen mit den Fotos einen möglichst umfangreichen Eindruck von der Immobilie. Das weckt Neugier und Vorfreude auf spätere Besichtigungen.
- Virtuelle Besichtigungen: Um das Verschieben der Besichtigungstermine kommen Sie nicht herum. Wenn Sie mit Ihrem Angebot dennoch online bleiben, nutzen Sie doch die modernen Technologien, wie z.B. virtuelle Rundgänge bestmöglich. Die müssen nicht immer vom Profi produziert sein – auch Videoanrufe mit Interessenten, bei denen Sie durch Ihre Immobilie gehen, sind denkbar. So können die Suchenden zumindest schonmal einen ersten Eindruck gewinnen und bleiben am Ball, bis die echte Besichtigung wieder möglich ist.
- Immobilie pausieren: Ist Ihr Angebot schon eine Weile am Markt? Nutzen Sie die Zwangspause für eine „Abkühlung“ des Objekts. Deaktivieren Sie die Anzeigen für 1-2 Wochen und überarbeiten diese dann nochmal. Dabei können Sie falls nötig auch den Preis anpassen. Wird die Anzeige wieder aktiviert, wird diese den Suchenden als neue Immobilie automatisch vorgeschlagen.
- Werbemaßnahmen reduzieren: Geben Sie jetzt kein Geld für besondere Werbeformen oder Fließtextanzeigen in der Zeitung aus. Das können Sie sich aufheben für den Moment, in dem es wieder normal weitergehen kann, da dann sicherlich viele Immobilien zurück auf den Markt kommen.
- Renovierungen angehen: Nutzen Sie doch die Zeit für lange aufgeschobene Arbeiten an der Immobilie wie einen frischen Anstrich im Flur oder kleineren Reparaturen am Haus. Das schadet nie.
- Aufblühende Natur abwarten: Sehen Sie diese Zwangspause als Chance. Wenn die Tage wieder länger werden und sich auch die Sonne öfter blicken lässt, lohnen sich auch neue Immobilienfotos. Dann können Sie Ihre Anzeige mit neuen Fotos upgraden.
Vor allem aber: Bleiben Sie zuversichtlich. Wir können die Dinge, die jetzt auf uns zukommen, nicht ändern. Das Gute bei Immobilien ist, die Menschen müssen und wollen irgendwo leben, daher wird das Interesse am Immobilienkauf auch wieder höher werden. Ebenso zeigt eine solche Krise, dass Sachwerte wie Immobilien eine bessere Anlageform sind, als Aktien. Nutzen Sie also die Zwangspause und bereiten Sie sich bestmöglich darauf vor, wenn das Interesse und die Kauflaune bald wieder ansteigen – denn das werden sie.
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