3 leicht umsetzbare Tipps mit denen Sie Ihren Verkaufspreis durchsetzen

Es ist völlig klar, dass Sie beim Verkauf Ihrer Immobilie einen möglichst hohen Verkaufspreis erzielen möchten. Neben den nicht beeinflussbaren Faktoren wie Lage, Größe und Marktsituation gibt es auch Punkte mit positiven Auswirkungen auf den Verkauf, die Sie selbst in der Hand haben. 
 

Es geht um den ersten Eindruck und das Gefühl, das bleibt. Bei (mindestens) zwei Gelegenheiten können Sie Interessenten für Ihre Immobilie begeistern – und genau das ist das Ziel. Sie sollen den Wunsch beim potenziellen Käufer wecken, dass dieser genau Ihr Angebot annimmt. Die zwei Gelegenheiten sind der Erstkontakt mit der Immobilie im Internet und dann das Kennenlernen bei der Besichtigung. Wenn diese beiden Präsentationen gut verlaufen, wird der Kaufinteressent bereit sein, einen guten Kaufpreis zu bezahlen. Wie das geht? Hier unsere 3 Tipps!

Tipp 1: Entrümpeln

Sie wollen nach dem Auszug aus Ihrer Immobilie ohnehin manche abgenutzte und in die Jahre gekommenen Möbel entsorgen? Dann tun Sie das bevor Sie Bilder Ihrer Immobilie machen und die ersten Interessenten vorbeikommen. So präsentieren Sie ihnen einen hellen (und leeren) Raum mit flexiblen Gestaltungsmöglichkeiten. Die Entrümpelung funktioniert am besten bei in sich geschlossenen Räumen, wie z.B. dem alten Zimmer des längst ausgezogenen Kindes. Mit den dunklen 80er Jahre Holzmöbeln mit Aufklebern drauf werden Sie hier ohnehin niemanden begeistern…
Ein zweiter wichtiger Punkt bei der Entrümpelung: Bringen Sie die aussortierten Sachen direkt zum Wertstoffhof. Es wird zwar jedem Interessenten klar sein, dass sich in der Vorbereitung eines Auszuges solche Dinge ansammeln. Wenn Interessenten aber – entgegen jeder Erwartung – statt des Sammelsuriums eine aufgeräumte Garage oder einen ordentlichen Keller vorfinden, entsteht der Eindruck, dass Sie sich sehr gut um Ihre Immobilie kümmern und sie instand halten. Bedenken über verstärkte Mängel o.ä. werden so minimiert. Gleiches gilt für Tipp 2.

Tipp 2: Kleinere Renovierungsmaßnahmen

Im Flur sind farbige Spuren oder kleine Kratzer an den Wänden? Dann sollten Sie genau diese Wände vor dem Verkauf nochmal streichen. Um Himmels Willen – nicht die komplette Wohnung oder das Haus. Aber vielleicht die prominenten Stellen, die für den ersten Eindruck wichtig sind. Das Streichen übernehmen Sie am besten eine Woche vor den ersten Terminen, damit es nicht mehr nach frischer Farbe riecht. Das wäre schon wieder kontraproduktiv, da es nach Verheimlichen („War da ein Wasserschaden?“) aussieht. 

Kleinere Renovierungsmaßnahmen können beispielsweise auch das Bad betreffen: 70er-Jahre-Fliesen lassen sich mittlerweile recht einfach Weiß streichen. Der Raum wirkt damit auf Fotos und später bei der Besichtigung viel heller – auch wenn es innenliegend ist.

Tipp 3: Entpersonalisieren

Füllen Sie vor dem ersten Foto, das Sie von Ihrer Immobilie schießen, einen Umzugskarton mit persönlichen Dingen. Gehen Sie dazu mit offenen Augen durch Ihre Wohnung bzw. Ihr Haus. Was sehen Sie? Sporttrophäen, Kindergemälde am Kühlschrank, gerahmte Urlaubserinnerungen und Familienbilder? Genau das sind die Dinge, die die Immobilie zu Ihrem ganz eigenen Zuhause machen. Gleichzeitig ist es aber auch der Stempel „meins“ in der Wohnung oder dem Haus. Und genau das nimmt auch das Unterbewusstsein des Kaufinteressenten wahr. Geben Sie diesem lieber mit auf dem Weg, dass auf der Kommode Platz für seine eigenen persönlichen Dinge ist und packen Sie Ihr Hab und Gut schon einmal zur Seite. 
 

Wie kann das alles helfen?

Zum einen geht es – wie eingangs erwähnt – um den ersten Eindruck. Bei den Anzeigen im Internet stehen Sie oft zu vielen anderen Immobilien in Konkurrenz. Die Interessenten filtern über die Suchmaske nach harten Kriterien wie Lage, Größe und Preis. „Bestehen“ Sie in diesen Punkten, entscheidet das Gefühl. Und das kommunizieren am besten über die Bilder. Eine gepflegte und aufgeräumte Immobilie punktet da  – und verhilft auch zu einer Besichtigung, obwohl Sie womöglich der teuerste Anbieter sind. 

Zum anderen geht es darum von vornherein so wenig wie möglich Spielraum für Preisverhandlungen zu lassen. Was für Sie Kleinigkeiten halten, kann bei Interessenten schnell zu einer Summe an Negativpunkten heranwachsen: „Hier muss ich alles erst einmal streichen.“, „Wer weiß wie es hinter den Schränken aussieht“, „Passt in den vollen Keller wirklich meine Sportausrüstung?“. Wenn Sie Platz in Ihrer Immobilie und damit Raum für die Fantasie der Interessenten schaffen, hilft Ihnen das sehr. Für Sie kostet die Entrümpelung und der neue Weißanstrich in erster Linie Zeit, ein Interessent sieht vor allem das Geld für die Renovierung. Geld, was er gedanklich beim Kaufpreis abzieht. Mit unseren Kniffen können Sie das von vornherein verhindern und mit Ihrer Immobilie begeistern. 

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